Gießmaschinen können bei der Klettergriffherstellung das Leben enorm erleichtern. Ab wann die Anschaffung sinnvoll ist und was man dabei beachten muss, erklärt uns Gregor.
Gregor, du bist unser Experte, wenn es um Gießmaschinen geht. Kannst du uns erklären, wann es sinnvoll ist, von Hand- auf Maschinenverguss umzusteigen?
Um erst mal ein Gefühl für das Material zu bekommen oder kleine Testmengen zu gießen, ist der Handverguss prima. Will man aber einen Klettergriff in Serie und damit größere Mengen gießen, wird es schwierig: Es entsteht Hektik, weil man das Harz ja schnell vergießen muss, man muss mindestens zu zweit sein, man arbeitet ungenau und verschüttet Material. Wenn ich so etwas sehe, sage ich: Leute, schafft euch eine Maschine an! Damit spart ihr Material, eine Person kann ruhig und konzentriert arbeiten, es entsteht keine Hektik und das erhöht auch die Qualität der Griffe. Also über den Daumen gepeilt würde ich sagen, dass man eine Maschine anschaffen sollte, sobald man anfängt, 20 Kilogramm auf einen Schlag zu vergießen.
Wie genau funktioniert so eine Gießmaschine?
Eigentlich ganz einfach. Auf der Maschine sind zwei Behälter angebracht. In der Regel sind die mitgelieferten zu klein, man muss sie gegen größere austauschen. In den einen füllt man dann das Harz, in den anderen kommt der Härter. Als nächstes stellt man das exakte Mischungsverhältnis ein und dann kanns losgehen. Über den Mischkopf kommt die fertige Gießmasse im exakt richtigen Verhältnis gemischt und entgast heraus, und man kann die Klettergriffe in die Silikonform gießen. Fertig!
Das klingt ja wirklich ganz einfach.
Ist es auch. So eine Maschine muss nicht viel können, technischer Schnickschnack ist komplett überflüssig.
![Zwei Gießmaschinen](https://static.wixstatic.com/media/6be3ab_65723fb659ac4d00b62508757dd99069~mv2.jpg/v1/fill/w_980,h_653,al_c,q_85,usm_0.66_1.00_0.01,enc_auto/6be3ab_65723fb659ac4d00b62508757dd99069~mv2.jpg)
Wieviel muss man denn für eine Gießmaschine investieren?
Das kommt darauf an, ob man nun eine gebrauchte oder eine neue Maschine möchte. Beides ist möglich, beide Optionen haben Vor- und Nachteile. Gebrauchte Maschinen sind erst einmal günstiger in der Anschaffung. Sie sind so robust, dass sie, wenn man sie gut pflegt und regelmäßig wartet, noch sehr lange halten können. Allerdings weiß ich dann nicht, ob es schon mal Probleme gab, und ich muss sie selbst für meine Zwecke umbauen, zum Beispiel mit den größeren Behältern. Eine neue Maschine hat wiederum den Vorteil, dass jedes Teil neu und ungebraucht ist und damit zuverlässig funktioniert. Man bekommt sie mit Garantie und Support und der Hersteller kann sie auch schon so liefern wie man sie braucht. Bei einer neuen Maschine muss ich mit 20.000 bis 25.000 Euro rechnen, eine gebrauchte gibt es auch schon unter 2.000 Euro.
Wie kommt man denn an eine geeignete Maschine?
Am besten, indem man Kontakt mit mir aufnimmt, dann wir sprechen über den Bedarf und das Budget. Ich kenne mich wirklich gut aus und kann gerne bei der Auswahl helfen – auch, wenn es um eine gebrauchte Maschine geht. Ich freu mich!
Kontakt: gfranzen@ebalta.com
![Portraitbild eines Mannes im Chemielabor](https://static.wixstatic.com/media/69f534_c4b8f5bd2f8d4df6be48b9bb10779499~mv2.jpg/v1/fill/w_980,h_653,al_c,q_85,usm_0.66_1.00_0.01,enc_auto/69f534_c4b8f5bd2f8d4df6be48b9bb10779499~mv2.jpg)
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